Die FDP ist, was ihre rund 64.000 Mitglieder daraus machen. Das kann man sich vorstellen wie ein großes Gespräch. Es werden Argumente ausgetauscht und Lösungen entworfen. Denn Politik ist, wenn Menschen zusammen kommen, um Probleme zu lösen.
Aber nicht jedes Thema beschäftigt alle Menschen gleich. Und nicht alle Lösungen passen überall. Deswegen organisieren sich die Freien Demokraten auch so, dass Lösungen dort erarbeitet werden, wo man am nächsten dran ist: Die Orts- oder Stadtverbände sind das Fundament. Hier findet Politik für das eigene Zuhause statt. Diese bilden zusammen mit anderen Orts- oder Stadtverbänden die Kreisverbände. Hier findet Politik für die Gemeinde, einen großen Stadtteil oder den Landkreis statt. In besonders großen oder Bevölkerungsreichen Bundesländern bilden mehrere Kreisverbände einen Bezirksverband. Hier findet Politik für die Region statt.
Alle zusammen bilden für ihr jeweiliges Bundesland den Landesverband. Hier findet Politik für das Bundesland statt. Alle Landesverbände gemeinsam bilden den Bundesverband. Hier wird Politik für Deutschland gemacht.
Gremien
Oberstes Beschlussorgan ist der Bundesparteitag (BPT). Er setzt sich zusammen aus 662 Delegierten: 660 aus den 16 Landesverbänden und zwei aus der Auslandsgruppe Europa. Die 660 Delegierten verteilen sich zur einen Hälfte nach dem Zweitstimmenergebnis der letzten Bundestagswahl auf die Landesverbände und zur anderen Hälfte nach der Anzahl der Mitglieder.
Der BPT tagt in der Regel einmal im Jahr als ordentlicher Bundesparteitag und wählt alle zwei Jahre das Präsidium und den Bundesvorstand. Gibt es besondere Geschehnisse innerhalb und außerhalb der Partei, kann es auch außerordentliche Bundesparteitage geben.
Für die inhaltliche Arbeit sind außerdem Bundesfachausschüsse, Kommissionen und Arbeitsgruppen von Bedeutung.