Erfreut haben die Seligenstädter Freien Demokraten den diesjährigen Bericht der Jugendhilfeplanung aus Dietzenbach zur Kindertagesbetreuung im Kreis Offenbach zur Kenntnis genommen.
Der im Internet öffentlich abrufbare Bericht gibt einen detaillierten Überblick über die Situation der Kindertagesbetreuung im Kreis und schlüsselt die Zahlen nach den einzelnen Kommunen und Kreisen auf. So zähle Seligenstadt laut Bericht auch 2022 bei den U3-Versorgungsquoten bei Einrichtungen mit 34,4 Prozent und der Tagespflege mit 8,0 Prozent zu den absoluten Spitzenreitern. Kreisweit liegen die Versorgungsquoten bei Einrichtungen nur bei 26,0 Prozent und bei der Tagespflege nur bei 7,3 Prozent.
Der Blick auf die demografische Entwicklung bei den unter Dreijährigen zeigt zudem, dass Seligenstadt mit +2,4 Prozent hier zusammen mit Mainhausen und Neu-Isenburg eine deutlich überdurchschnittliche Zunahme verzeichnet, während die Entwicklung kreisweit nur stagniert.
Bei der Inanspruchnahme institutioneller Kindertagesbetreuungsplätze durch unter Dreijährige erreicht Seligenstadt als einzige Kommune 100 Prozent bei den ganztags Betreuten, während der Kreisdurchschnitt nur bei 76,3 Prozent liegt.
Auch bei der Betreuungsquote der Kinder ab drei Jahren bis zum Schuleintritt übertrifft Seligenstadt mit 93,8 Prozent den Kreisdurchschnitt von 91,2 Prozent.
„Der Bericht zeigt zum einen, wie attraktiv unsere Stadt für Familien mit Kindern ist und zum anderen, dass sich die großen Anstrengungen lohnen, die wir als Freie Demokraten zusammen mit unserem Bürgermeister Dr. Daniell Bastian seit vielen Jahren auf das Thema verwenden“, so FDP-Fraktionsvorsitzende Susanne Schäfer. Ein Ausruhen auf den guten Zahlen werde es aber mit den Freien Demokraten nicht geben.
So sei die Stadt unter andrem im Planungsdialog mit dem Kreis Offenbach, um die Situation weiter zu verbessern. „Wir werden auch weithin in die Kindertagesbetreuung investieren, wobei es uns neben der Quantität insbesondere auch auf die Qualität ankommt. Auch werden wir weiterhin an dem Projekt einer mehrsprachigen Kita festhalten“, verspricht Steffen Thiel, Vorsitzender des Seligenstädter Bildungsausschusses.
Deutliche Worte richtet René Rock, Vorsitzender der Freien Demokraten im Hessischen Landtag und Sprecher für frühkindliche Bildung, an die Landesregierung: „Ich fordere die Landesregierung auf, die Kommunen endlich mehr zu unterstützen. Die Kommunen brauchen mehr Erzieherinnen und Erzieher, deshalb muss die Ausbildung endlich vergütet werden!“ Es gebe fast kein Bundesland, welches die Kommunen finanziell so allein lasse wie Hessen, das müsse sich endlich ändern. „Die Kinder sind uns lieb und zudem unsere Zukunft, deshalb müssen die Kitas und Krippen endlich viel besser durch das Land unterstützt werden.“