Neujahrsempfang 2020

Aktive Bürgergesellschaft ist Erfolgsgeheimnis der Stadt

  • Überwältigende Teilnehmerzahl in Event-Lokation am Alten Bahnhof
  • Freie Demokraten setzen sich für Fortsetzung von Hans-Memling-Schule als Bildungshaus für Kinder ein
  • Ortsvorsitzende Dagmar B. Nonn-Adams sieht Seligenstadt vor wichtigen Zukunftsentscheidungen

SELIGENSTADT– Mit guter Laune, einer vollen Einhards-Eventlocation und engagierten Zukunftsausblicken haben die Freien Demokraten in Seligenstadt das Neue Jahr 2020 begrüßt. Die neue Vorsitzende des Ortsverbands der Freien Demokraten in Seligenstadt, Dagmar B. NONN-ADAMS, sprach in ihrer Rede von der Notwendigkeit, jetzt für Seligenstadt die Weichen für die Zukunft zu stellen. „Seligenstadt muss eine Positionsbestimmung vornehmen, wer und was wir in Zukunft im Rhein-Main-Gebiet sein wollen“, unterstrich Nonn-Adams. „Wir müssen weiterdenken als nur das Bewahren des Erreichten und klare Entscheidungen treffen, wie wir unsere Stärken jenseits eines Standorts als Gesundheits-, Kultur- und Sportzentrum ausbauen und aktiver Teil des Raumes um Frankfurt als Ort der Wirtschaft, Digitalisierung, Kreativität und internationalen Begegnung werden. Und dazu gehört auch, dass wir unserem kommunalen Auftrag als Bildungsort gerecht werden.“

Auch Benedict WEITZ, Vorsitzender des neu gegründeten Ortsverbands der Jungen Liberalen Seligenstadt-Mainhausen-Hainburg, betonte ebenfalls die Notwendigkeit, Seligenstadt immer wieder neu zu denken und attraktiv zu gestalten. Die Stadt müsse auch für junge Menschen attraktiv, dynamisch und modern sein und fühlbar ein Teil der Gesamtinfrastruktur eines offenen, multikulturellen Großraums Rhein-Main werden.

„Wir kommen in Seligenstadt nicht nur ohne Steuererhöhungen aus, sondern investieren, so auch in Bildungseinrichtungen, Sportstätten und unsere Infrastruktur wie die Straße nach Klein-Welzheim“, betonte René ROCK, Fraktionsvorsitzender der Freien Demokraten im Hessischen Landtag und stellvertretender Stadtverordnetenvorsteher. „Unser Geheimnis hier ist eine beeindruckend aktive Bürgergesellschaft, die, begleitet von lebendigen Debatten, unsere Stadt mitgestaltet. Ich freue mich, dass die Bürgerschaft jetzt ein Stadtvotum über die Zukunft des Gebäudes der Hans-Memling-Schule abgeben kann. Wir haben die Chance, dass die Hans-Memling-Schule wieder eine Schule werden kann, das wäre mein großer Wunsch. Bildung ist unsere Zukunft, die riesigen Sozialausgaben als Resultat ausgebliebener Bildungsinvestitionen nicht.“

Gastredner Rolf SCHMIDT, Geschäftsführer des mehrsprachigen, gemeinnützigen Offenbacher Bildungshauses Erasmus, forderte dazu auf, Bildung völlig neu zu denken und den unterschätzten ersten Lebensjahren durch mehr Investitionen in die frühkindliche Bildung eine ganz neue, wichtige Bedeutung zu geben. „Wissen ist die Quelle unseres Wohlstands. In den ersten drei bis sechs Jahren werden die entscheidenden Weichen für die Fähigkeit zu lernen, zu wissen und anzuwenden gestellt“, sagte Schmidt. „Grundvoraussetzung dafür sind aber auch persönliche menschliche Wärme und Zuwendung. Wenn heute 90 % aller Kinder in die Kitas gehen, dann benötigen wir massive Investitionen in Personal, Qualität und Ausstattung, damit uns diese Chancen nicht verloren gehen. Vor diesem Hintergrund brauchen wir keine kostenlosen Kitas, sondern Geld, das in den Kitas ankommt.“

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