Seligenstadt. Zufrieden zeigen sich die Seligenstädter Freien Demokraten damit, dass in der vergangenen Stadtverordnetenversammlung endlich das zukunftsweisende Konzept zur Entwicklung des unbeplanten innenstädtischen Bereichs der Bleiche und des Stadtbereichs zwischen Jahnstraße und Steinweg – insbesondere des Jahnsportplatzes – auf den Weg gebracht wurde. Der gesamte Bereich hat nach Ansicht der Seligenstädter Freien Demokraten aufgrund der unterschiedlichen Gestaltungen und Nutzungsschwerpunkte eine hohe Bedeutung für die Gesamtstadt und den Tourismus. Als Leitbild soll eine durchgehende Grünverbindung bis hin zum Mainufer geschaffen werden und dabei die Ansprüche an einen urbanen Freiraum für Familien und Kinder erfüllen. In dem Konzept enthalten ist sowohl die Erweiterung der Konrad-Adenauer-Schule als auch öffentliche Fläche für eine Kindertagesstätte. Die stark sanierungsbedürftige TGS-Halle soll durch eine moderne Wettkampfhalle mit ergänzenden Räumlichkeiten für weitere Sport- und Freizeitangebote für Jung und Alt ersetzt werden.
In die vorangegangenen Untersuchungen und Konzeptvarianten sind in den vergangenen Jahren dafür unter anderem die Vorhabenpläne der Konrad-Adenauer-Schule, das Gutachten „Turn- und Sporthallen Seligenstadt“, die Ergebnisse der studentischen Arbeiten, des Tagesworkshops und der Bürger-Planungswerkstatt, das Verkehrskonzept Kapellenstraße sowie die bereits vorhandenen städtebaulichen Konzeptideen eingeflossen. Zudem wurde von der Planungsgruppe darauf geachtet, die vorhandene Frischluftschneise zu erhalten und aufzuwerten.
„Nach all diesen Vorarbeiten war es an der Zeit, den Magistrat zu beauftragen, die weiteren bauleitplanungsrechtlichen Schritte zur Finalisierung und Realisierung des Konzepts einzuleiten,“ so Philipp Giel, baupolitischer Sprecher der FDP Fraktion. „Auch in allen weiteren Abschnitten können Bürger- und Anwohnerinteressen diskutiert und dann durch die Stadtverordneten berücksichtigt werden. Damit kann die Realisierung dieses zukunftsweisenden Projekts fortschreiten und gleichzeitlich offen für erforderliche Anpassungen sein,“ erläutert Giel. Mit Unverständnis reagieren die Seligenstädter Freien Demokraten dabei auf die Haltung der Oppositionsfraktionen, die das umfassend mit den Bürgern erarbeitete Konzept ablehnen und in der Stadtverordnetenversammlung realitätsfern unter anderem von einer „MegaBebauung“ und einer „überdimensionierten Halle“ sprechen. Dabei genügt bereits ein laienhafter Blick auf den Plan, um diese Rhetorik zu widerlegen. „Auch bei diesem Projekt zeigt sich, dass bei CDU und Grünen der chronische Blockade- und Verschleppungsreflex wieder eingesetzt hat,“ diagnostiziert die FDP Fraktionsvorsitzende Susanne Schäfer. Bezeichnend ist dabei ein Blick in die Vergangenheit: In einer gefühlten Ewigkeit wurde es nicht geschafft, ein stimmiges Konzept für das Entwicklungsgebiet rund um den Jahnsportplatz auf den Weg zu bringen. Vor diesem Hintergrund – und insbesondere mit Blick auf die angespannte Situation bei der TGS – weiter zu verzögern, hält die Seligenstädter FDP für verantwortungslos. Bürgermeister Dr. Daniell Bastian hat keine Mühen gescheut und das Projekt in der Verwaltung über Ressorts hinweg hervorragend koordiniert und auch regelmäßig mit allen Beteiligten kommuniziert. „Jetzt packen wir das Projekt an und eines zeigt sich ganz deutlich: Einen zügigen Hallenneubau für die TGS als Hauptnutzer, verbunden mit der Aufwertung des gesamten Gebiets, gibt es nur mit den Freien Demokraten,“ fasst Schäfer die Sachlage zusammen.